Landeswettbewerb "Unternehmen für Familie – Berlin 2016“

Auf der feierlichen Preisverleihung am 28. Juni 2016 wurden drei Berliner Unternehmen für ihr vorbildliches Engagement bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ausgezeichnet. Die Sieger des Landeswettbewerbs „Unternehmen für Familie – Berlin 2016“, der unter der Schirmherrschaft des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Michael Müller, stand, wurden von der Jugend- und Familienstaatssekretärin Sigrid Klebba und einer hochrangig besetzten Jury geehrt. Aus 24 Bewerbungen von Unternehmen mit über 25.000 Beschäftigten wurde in drei Größenkategorien je ein Unternehmen ausgewählt. Die Jury berücksichtigte bei der Entscheidung unter anderem familienbewusste Arbeitszeiten und Unterstützungsangebote für die Betreuung von Kindern und pflegebedürftigen Angehörigen. Ein Augenmerk lag auch darauf, ob Väter durch Angebote für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf angesprochen und erreicht werden. Der Wettbewerb fand in diesem Jahr zum vierten Mal statt und es wurden folgende Unternehmen ausgezeichnet:

Kategorie 1 (3-20 Beschäftigte): ekon Haus- und Vermögensverwaltung (19 Beschäftigte)

Begründung der Jury: Die Beschäftigten der ekon Haus- und Vermögensverwaltung können ihre Kinder im Notfall mit ins Büro bringen. Dort wartet ein Garten mit Spielplatz auf sie. Zeitlichem Stress der Angestellten wirken gleitende und flexible Arbeitszeiten entgegen, genauso wie individuelle Absprachen im Team, die auch kurzfristige Arbeitsumverteilung möglich machen. Eine Firmen-Whatsapp-Gruppe erleichtert den Kontakt zum Team während einer beruflichen Auszeit. Gemeinsames Frühstück und Mittagessen sorgt für eine private Atmosphäre der gegenseitigen Unterstützung.

Kategorie 2 (21-250 Beschäftigte): Projektron GmbH (92 Beschäftigte)

Begründung der Jury: Projektron stellt mit seiner mitarbeiterorientierten Strategie die Personalstruktur der eigenen Branche auf den Kopf: Fast die Hälfte der Belegschaft ist weiblich und etwa vierzig Prozent der Männer arbeiten in Teilzeit. Familienbedingte Teilzeit und Elternzeiten werden überdurchschnittlich häufig von Männern beantragt. Und das auch in Führungspositionen. Im Schnitt bleiben die Männer fast 6 Monate in Elternzeit. Ein Spitzenwert. Die Unterstützung bei der Kinderbetreuung ist umfangreich. Eine Familienbeauftragte berät bei behördlichen und arbeitstechnischen Fragen. Bei der Arbeitszeitorganisation geht unser Preisträger den modernen, den digitalen Weg. Mithilfe einer betriebseigenen Software werden Arbeitszeiten und Projekte gemeinsam und transparent gemanagt. Es herrscht Transparenz über berufliche Aufgaben und Ziele und gleichzeitig über private Notwendigkeiten.

Kategorie 3 (ab 250 Beschäftigte): Deutsche Rentenversicherung Bund (20.087 Beschäftigte)

Begründung der Jury: Der Schwerpunkt des diesjährigen Wettbewerbs lag auf Unterstützung von Vätern. Bei der Deutsche Rentenversicherung Bund nehmen Väter im Durchschnitt 8,4 Monaten Elternzeit. Damit hat die Rentenversicherung diesbezüglich die Spitzenposition sämtlicher Bewerber des Wettbewerbs inne. Schwerpunkte setzt die Rentenversicherung bei der Arbeitszeitflexibilisierung und der internen Kommunikation. Es gibt keine Kernarbeitszeiten und ein Gleitzeitkonto ist mit plus/minus 40 Stunden variabel. Für Eltern gibt es eine Ferien- und Notfallbetreuung. Das Thema „Vereinbarkeit Familie und Beruf“ ist fester Bestandteil der Führungskräftetrainings.

Pressemitteilung zur Preisverleihung finden Sie hier.

Informationen zum Wettbewerb finden Sie auch im Flyer.

Broschüre "Gewinner - Berliner Landeswettbewerb für Familienfreundlichkeit in Unternehmen"

Einen Überblick über die Gewinner des Landeswettbewerbs "Unternehmen für Familie - Berlin 2016" zeigt die Broschüre "Gewinner - Berliner Landeswettbewerb für Familienfreundlichkeit in Unternehmen".
Außerdem bietet die Broschüre eine Liste mit allen teilnehmenden Unternehmen 2016, den Gewinnern der früheren Landeswettbewerbe u. v. m.

Impressionen von der Preisverleihung